DIETER HÄRTEL
* 1955 | in Oldenburg |
1979 – 1980 | Studium der Bildhauerei Akademie der bildenden Künste in Wien |
1981 – 1984 | Werkkunstschule Flensburg, Ausbildung zum Holzbildhauer |
1986 | Gründungsmitglied der Künstlergruppe PALLAS |
1989 | Arbeitsstipendium des Landes Niedersachsen |
Seit 1987 | zahlreiche Ausstellungen mit Malerei und Konzeptkunst |
lebt in Hamburg und Altkalen/Mecklenburg. | |
www.sacherundsacher.de |
Werke
VOR DER HAUSTÜRE
Die abstrahierten Landschafts- und Pflanzendarstellungen von Dieter Härtel basieren auf fotografischen und zeichnerischen Naturstudien, die er in der ländlichen Umgebung seines Ateliers im mecklenburgischen Altkalen macht. Auf der Leinwand scheinen die Ausgangszeichnungen, die dann von Malerei überlagert werden, noch fragmentarisch durch. Bei den beiden Bildern aus der Serie „Plants“ ziehen sich breit gesetzte Pinselstriche in loser Formation über den Farbgrund. Hier bilden sich mehrblättrige grüne Gebilde, dort reichern Weiß, Zartblau, Rot und Orange das abstrakte Farbspiel an, das vegetabiles Eigenleben assoziiert. Fast spürbar scheint die verdichtete Naturatmosphäre, die Wärme des sandigen Bodens ebenso wie die Leichtigkeit fallender Blütenblätter und die sonnendurchschiene Weite, in der sich alles aufzulösen beginnt. Der Blick des Künstlers in die Natur verbindet ohne perspektivische Festlegungen Nähe und räumliche Ferne. Er konzentriert sich auf das Licht im Raum.
Als gelernter Bildhauer widmet er sich seit den 1980er Jahren der Malerei. Alternierend zwischen Figuration und Abstraktion setzt sich Härtel mit der zeitgenössischen Kunst auseinander, wobei es ihm „um gültige Inhalte, nicht um klassischen Stil geht“. Einige Jahre hindurch befasst sich der Künstler unter dem programmgebenden Eigennamen „sacherundsacher“ mit der Konzeptkunst. Nach seinem Atelierumzug (2005) nach Mecklenburg ist er zur Malerei und Bildhauerei zurückgekehrt.